Was gibt es Neues?



Der Almgeist


Wenn im Spätherbst die Sennen mit dem prächtig genährten Weidevieh ins Tal gezogen sind, beginnt eines Tages hoch oben in den verlassenen Almhütten ein recht unheimliches Leben und Treiben. Denn der Almgeist geht um und bringt Herden, Knechte und Mägde und die nötigen Geschirre und Gerätschaften mit sich. Findet er eine Hütte, die weder durch ein Kreuzzeichen noch durch die Anfangsbuchstaben der Dreikönigsnamen gegen nächtlichen Spuk gefeit ist, dann nimmt er mit seiner Geisterschar darin Wohnung und das unselige Gesinde muß melken und Butter rühren und Käse bereiten. Und ist das geschehen, so befiehlt der Almgeist mit drohenden Worten, die Milchgeschirre blitzblank zu säubern und die Kühe zu striegeln und ihnen frische Streu einzulegen. Alle diese Arbeiten werden unter Schimpfen, Heulen und Fluchen getan - und dann zieht die gespenstische Schar zur nächsten Hütte!
Trifft der Almgeist auf seinen Streifzügen einen Menschen, so ist's um den geschehen! Er gehört fortan zum Gefolge des rätselvollen Geistes und muß ihn bis zum Jüngsten Tag begleiten und mit den anderen schreien, streiten und Nacht für Nacht bis zur Erschöpfung arbeiten. Überdies darf der Arme sich gar manche Tracht Prügel gefallen lassen! Einmal aber gelang es einem Jäger auf der Rettenbachalm bei Ischl, den Almgeist samt seinem lärmenden Gesinde zu vertreiben; denn er hatte zum Glück einen Dackel, dem zwei helle Flecken über den Augen saßen, bei sich - und außerdem ein Dreikreuzmesser!
Alle unholden Geister fürchten ein Dreikreuzmesser über die Maßen! Denn weißt du: die drei Kreuze, die in Griff oder Klinge des Messers eingeprägt sind, haben große Macht! Sie stillen das Bluten einer Wunde, sie heilen Geschwülste, sie lassen Verlorenes auffinden - und sie verscheuchen sogar den Teufel samt all seinen bösen Engeln. Und wird solch ein Messer gestohlen, so verwundet sich der Dieb damit selbst und der Stich kann nie mehr vernarben.
Wie gut also, daß der Jägersmann gerade damals sein Dreikreuzmesser bei sich trug, als der Geisterschwarm daherbrauste! Von weitem schon sah es der Almgeist in des jungen Jägers Hand blinken; da rief er seiner Horde mit machtvoller Stimme zu: "Dort sitzt einer mit einem vieräugigen Beißer und einem Dreikreuzmesser - fort, nur geschwind fort mit uns allen!" Im Nu entschwand die Gespensterschar klagend in die dunkle Nacht. Der Jäger blieb damit vor ewiger Knechtschaft bewahrt. Heutzutage gibt es nur mehr wenige echte Dreikreuzmesser im Salzkammergut. Und so ist es geraten, die verlassenen Almhütten im Spätherbst und Winter lieber zu meiden, denn der Almgeist geht um! Auch noch in unseren Tagen!


Quelle: Sagenschatz aus dem Salzkammergut, Iolanthe Hasslwander, Steyr 1981

Herzlichen Dank an alle, die uns in der Almsaison begleitet haben!

Gäste, Freunde, Mithelfer-innen, Almbauernkollegen-innen und ganz besonders unsere Kinder, Schwiegerkinder und Enkelkinder!!

Ohne euch wär alles nicht möglich!

Rezept des Monats

Kürbis- Streusel-Kuchen

 (Rezept: Backen macht glücklich)

 
Zutaten
Für den Boden: 300g Vollkorn-Butterkekse
                              120 g Butter geschmolzen
Für die Füllung: 750g Topfen
                              250g Mascarpone
                              1 Pkg. Vanillezucker
                              4 Eier
                              1 Pkg. Vanillepuddingpulver
                              150g Staubzucker
Für das Kürbispürree 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
                                         1,5 TL Pumpkin-Spice ( 3 TL gemahlener Zimt, 2 TL gemahlener Ingwer,
                                                                                   1/2 TL frisch geriebene Muskatnuß, 1 TL gemahlener Kardamon, 1/2 TL gemahlene Nelken, 1/2 TL g gemahlener Piment)
                                         40g Staubzucker
Für den Streusel: 200g Dinkelmehl
                                  50g geriebene Kürbiskerne
                                   100g Zucker
                                   100g weiche Butter

Zubereitung
Für das Kürbispüree den Kürbis waschen und in Streifen schneiden. Auf einem Backblech verteilen und ca. 20 Min. bei 180* backen.
Während der Kürbis im Ofen ist, das Pumpkin-Spice herstellen. Dafür einfach alle Gewürze miteinander vermischen.
Den Kürbis auskühlen lassen und mit dem Stabmixer pürieren. 400g davon in eine Schüssel geben, mit1 1/2 TL Pumpkin-Spice und 60g Zucker verrühren. Beiseite stellen.
Für den Boden die Kekse fein vermahlen. Dafür die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz zerquetschen. Mit der geschmolzenen Butter vermengen, auf einer mit Backpapier ausgelegten Form verteilen,  festdrücken und ca. 5 Min. bei 180* backen (vorheizen)
Für den Streusel alle Zutaten mit den Händen zu einer krümeligen Masse verkneten.
Für die Füllung alle Zutaten verrühren und 2/3 der Topfenmasse vorsichtig auf dem Boden verteilen. Die restliche Topfenmasse mit dem Kürbispüree verrühren und ebenfalls darauf verteilen. Den Kuchen mit Streuseln bestreuen und ca.35 Minuten backen